Beste Ansicht: Internet Explorer 5.x mit Bildschirmeinstellung: 800 x 600 - zur weiteren Navigation: Hyperlinks anklicken - letzte Aktualisierung: 26. August 2002 © Frank Raendchen, 2002

 

 

 

26. August bis 15. September 2002

Abb. untitled, mixed media, Grösse variabel, 2002

Kimberly Horton, Hamburg - horizontal loop

erste Einblicke in die Ausstellung:

Öffnungszeiten des Wasserturms Eutin: Mo bis Fr 12 bis 15 Uhr, Sa + So 11 - 16 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Eutin und der Kulturstiftung des Kreises Ostholstein.

Besonderen Dank der Stadtwerke Eutin GmbH, der Eutin GmbH, allen Fördermitgliedern und KX. Hamburg.

Kontakt: OHa Kunst e.V. - Postfach 106 - 23691 Eutin

(Redeauszug, Hajo Schiff):
Die junge deutsch-amerikanische Künstlerin Kimberly Horton ist in Essen geboren und in San Francisco aufgewachsen. In diesem Jahr wurde sie von der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg diplomiert (Studium bei Ursula Reuter-Christiansen, Franz Erhard Walther und Bernhard Johannes Blume).
Kimberly Horton hatte nicht nur viele Ausstellungen in der Hamburger Off-Szene, sondern auch unter anderem in Kopenhagen und München. So mehr oder etwas weniger in der Mitte zeigt die Vielgereiste nun in Eutin eine weitere ihrer Installationen, die sich mit dem Bild der Landschaft befasst.

Die Künstlerin hat nicht nur die Erfahrung zweier Kontinente, sie hat dazu noch über viertausend Reisedias von ihrem Großvater geerbt. Und so wurde für sie die Frage, warum unsere Sehnsucht das Bessere immer nur woanders sucht, besonders wichtig. Und warum können wir immer nur einen Teil dessen abbilden, was uns einmal erfreut hat? Was zeichnet eigentlich eine schöne Landschaft aus? Und wo beginnt überhaupt Landschaft? Kimberly Horton findet diese nicht ohne einen Hauch von Ironie oft schon viel näher bei sich als
erwartet: Schon geblümte und zerwühlte Bettwäsche, am besten noch mit herumliegenden Bildbänden können ein sehr gelungenes Landschaftsbild sein. * Doch was soll einem so schönen Ausblick, wie dem vom Eutiner Wasserturm, noch hinzugefügt werden? Kimberly Horton wird in den Turm in Augenhöhe eine neue Horizontebene einziehen und darauf eine erst von der Treppe aus sichtbare neue Landschaft aus Fotos modellieren. Und das erfüllt in zumindest einem Punkt die sonst unstillbare Sehnsucht nach wirklicher
Erfassung der Landschaft: Man wird, anders als vom Ausguck oben, hier wie auf einer Landkarte gleichzeitig nach Norden und Süden gucken können.

Noch ein Wort zu unserer Produzentengalerie OHa-Kunst: Wie die anderen Orte dieser Art, sind wir eine von Künstlern selbst organisierte, nichtkommerzielle Initiative, die einem interessierten Publikum junge und
mitunter ungewohnte, aber anspruchsvolle Kunst vermittelt. So werden Lücken
im kulturellen Angebot vieler Kommunen geschlossen und Treffpunkte für Kunstschaffende und Kunstinteressierte geschaffen. Als Kristallisationspunkte ohne zwingende Notwendigkeit zu finanziellem Erfolg, sind Produzentengalerien Ausstellungsorte an denen künstlerische Experimente präsentiert werden können. Damit haben sie einen hohen Stellenwert - als eine von vielen praxisverbessernde Initiativen für den Beruf des Künstlers oder der Künstlerin. In vielen Kulturbehörden gibt es daher die Bereitschaft, solche örtlichen, selbstverwalteten Künstlergalerien zu fördern. Das gilt auch für die Stadt Eutin und die Stiftung Kultur des Kreises Ostholstein, welche die Initiative der Wasserturmgalerie finanziell unterstützen.

 

Detailfotos, 2002

 

 

 

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